Ausstellung im Kulturzentrum: „Siebzig“ zeigt 70 Jahre Deutsche und Bottroper Geschichte

Schauten sich die Ausstellung und damit „ihr Werk“ zum ersten Mal an: Die Mitglieder der Geschichtswerkstatt und Heike Biskup, Leiterin Stadtarchiv (2. v. r.). | Foto: Kappi
  • Schauten sich die Ausstellung und damit „ihr Werk“ zum ersten Mal an: Die Mitglieder der Geschichtswerkstatt und Heike Biskup, Leiterin Stadtarchiv (2. v. r.).
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Noch bis zum 17. Oktober wird in der Galerie des Kulturzentrums August Everding die Ausstellung des Stadtarchivs „Siebzig. 1945 - 2015. 70 Deutsche Jahre - 70 Deutsche Bilder / 70 Bottroper Jahre - 70 Bottroper Bilder“ gezeigt.

In zwei Teile gegliedert präsentiert der eine Teil im Erdgeschoss des Kulturzentrums 70 ausgewählte Fotografien, die bedeutende historische Ereignisse aus sieben Jahrzehnten deutscher Geschichte präsentieren.
Die von der Helmut Schmidt Medien GmbH konzipierte Wanderausstellung dokumentiert etwa die Luftbrücke nach Berlin (1948), so berühmte Bilder wie die des flüchtenden DDR-Volkspolizisten beim „Sprung in die Freiheit (1961) oder „Stuttgart 21 spaltet“ (2011) aus der jünsten Vergangenheit.

Im zweiten Ausstellungsteil, der in der zweiten Etage besucht werden kann, werden 70 Fotos von prägenden Ereignissen aus den vergangenen 70 Jahren der Bottroper Stadtgeschichte gezeigt.
Dazu haben Mitglieder der Geschichtswerkstatt in Lokalteilen der Zeitungen recherchiert um eine zwar persönliche und damit rein subjektive, dafür aber umso buntere Auswahl aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung oder Sport zusammenzustellen.

Originalbilder aus dem Archiv

Mit Originalbildern aus dem Archiv ist eine umfangreiche Chronologie entstanden, die vielleicht aufgrund der Fülle an Begebenheiten, nicht alle Ereignisse berücksichtigt, jedoch auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat. „Vielmehr soll die Ausstellung anregen, in die Stadtgeschichte einzutauchen, Erinnerungen aufzufrischen und mit uns und anderen zu teilen“, so Heike Biskup, Stadtarchiv. Zu diesem Zweck liegt ein Buch aus, in dem Bürger ihre Erinnerungen, Hinweise auf Ereignisse und was für sie persönlich 2015 von Bedeutung war, notieren können.
Highlights der vergangenen 70 Bottroper Jahre waren unter anderem die groß angelegte Razzia gegen Schwarzhändler (1948), der Auftritt von Pater Johannes Leppich, dem „Maschinengewehr Gottes“ vor 15.000 Menschen (1957), die Eröffnung des Quadrats (1983) oder der verregnete Besuch von Johannes Paul II. (1987).

Info
Die Ausstellung „Siebzig“ ist montags bis freitag von 9 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet (3. Oktober geschlossen). Der Einritt ist frei.

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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