Abschied vom Bergbau
In einem Festakt im Kammerkonzertsaal hat die Stadt Bottrop mit zahlreichen Gästen Abschied von der Bergbau-Ära genommen.
Oberbürgermeister Bernd Tischler begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die prominenten Gäste und sprach von einem Abend des Abschieds, des Aufbruchs und des Wandels. "Der Festakt soll eine Würdigung an den Bergbau und seine Menschen sein, einen Rückblick auf Bottroper Wurzeln geben und den Blick nach vorne, auf neue Zeiten, richten."
In seiner Festrede rief Oberbürgermeister Bernd Tischler dazu auf, nicht das zu verlieren, was uns ausmache. "Wir werden dafür Sorge tragen, dass Werte und Traditionen nicht verloren gehen: Wir bringen Neues voran, aber wir besinnen uns auch unserer Wurzeln." Er sehe der Schließung der Zeche Prosper Haniel zwar wehmütig entgegen, es gebe allerdings auch viele Chancen, die vor uns liegen. "Wir können Wandel, wir haben große Zukunftsprojekte realisiert, und nicht zuletzt durch die InnovationCity hat die Stadt einen starken Imagewandel durchlaufen."
Er dankte den zahlreichen Bottropern, die mit verschiedenen Aktionen dafür Sorge tragen, dass die Bottroper Wurzeln nicht vergessen werden. In der Ausstellung "Übertage / Untertage – Bergbau in Bottrop", die er zugleich eröffnete, erzählen Bottroper persönliche Geschichten über den Bergbau und stellen dem Stadtarchiv Exponate, Fotografien und Dokumente zur Verfügung.
Zum Schluss fasste Oberbürgermeister Tischler zusammen: "Der Bergbau geht, doch was er neben der Kohle gefördert hat – Tugenden wie soziale Kompetenz, Mut, Toleranz und Solidarität – diese Tugenden bleiben uns erhalten."
Autor:Judith Schmitz aus Bottrop |
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