300 Besucher feiern den Abschied der Kinder- und Jugendeinrichtung cAsA
Time to say goodbye: Nach fast 30 Jahren verabschiedete sich die cAsA krachend aus ihrer Einrichtung an der Osterfelder Straße. Eine große Abschiedsfete mit ehrenamtlichen Mitarbeitern, alten Besuchern und vielen Gästen sorgte für einen passenden Anlass um über alte Zeiten zu quatschen.
Bei einer Versteigerung wurden viele Liebhaberstücke der cAsA an den Mann gebracht - da kann ein altes Schild mit den Fußballhelden von 1991-2001 schon einmal 50 Euro einspielen. Auch die alten Barhocker sind Klassiker und waren manch einem sogar mehr als 20 Euro wert: „Schon als Schüler habe ich auf diesen Stühlen gesessen. Mittlerweile liegen schon 25 Jahre zwischen dem letzten Besuch“, erzählt Stefan Walke.
Von einigem alten Zeug trennte sich die cAsA, doch der Kicker (die heilige Kuh) kommt beispielsweise mit ins neue Gemeindezentrum, das hinter der Martinskirche entsteht. Dorthin wird die Kinder- und Jugendeinrichtung ebenso wie alle anderen Einrichtungen der evangelischen Kirche umziehen.
Ein zweites Zuhause
Die langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin Marina Klug wird die Erinnerungen an ihr zweites Zuhause schon ein wenig vermissen: „Wenn ich nicht Zuhause bin, dann bin ich in der cAsA. Hier hängen so viele Erinnerungen.“ Gerade deshalb war Mama Hiltraud bei der Versteigerung auch so aktiv. Ein Tresorschloss, eine alte Metallkiste, eine CD und ein alter Barhocker wurden fleißig ersteigert um einige Andenken zu behalten. „Am 15. März findet das letzte Comedy- und Kabarettfestival statt, auf das wir sehr gespannt sind. Danach geht es im neuen Gebäude weiter, wir freuen uns!“
Durch den Abend wurden die rund 300 Gäste mit den Bands „Astairre“ und „Masters and Commander“ geführt. Letztere absolvierten ihren ersten Auftritt bereits in der cAsA und am letzten Abschiedsabend waren sie ebenfalls dort. Anschließend war dann Disco angesagt und die letzten Minuten und Stunden in der alten Einrichtung der cAsA wurden zelebriert. Es heißt also nur für eine kurze Zeit „La cAsA fue su cAsA“(Das Haus war dein Haus), denn schon bald wird an der Tür der neuen Einrichtung in der Martinskirche das gewohnte Schild „Mi cAsA es su cAsA“ (Mein Haus ist dein Haus) hängen.
Autor:Vanessa Vohs aus Bottrop |
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