Amokfahrt in Bottrop und Essen
Mann fährt in Menschenmengen - Fremdenhass das Motiv?
Ein 50-jähriger Mann hat in der Silvesternacht versucht, in Bottrop und Essen gezielt mit seinem Auto in Menschenmassen zu fahren. Womöglich liegt Fremdenhass den Taten zu Grunde.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr er um kurz nach Mitternacht auf der Osterfelder Straße in Bottrop offensichtlich absichtlich auf eine Person zu, um sie anzufahren. Der Fußgänger konnte sich retten.
Mindestens vier Menschen in Bottrop verletzt
Anschließend fuhr der aus Essen stammende Autofahrer mit seinem silberfarbenen Mercedes weiter in Richtung der Bottroper Innenstadt. Auf dem Berliner Platz steuerte er erneut auf eine Menschengruppe zu. Hier wurden mindestens vier Personen, darunter auch syrische und afghanische Staatsangehörige, zum Teil schwer verletzt. Anschließend flüchtete der Fahrer in Richtung Essen, wo Polizisten das Fahrzeug auf der Straße Grabenhorst anhalten konnten. Die Beamten nahmen den Fahrer vorläufig fest.
Zwischenzeitlich hatte der Fahrer auch in Essen versucht, mit seinem Mercedes gezielt in eine Menschengruppe zu fahren, die an einer Bushaltestelle an der Schlossstraße wartete.
Fremdenfeindliche Äußerungen und psychische Probleme
Bereits bei seiner Festnahme äußerte sich der Fahrer mit fremdenfeindlichen Bemerkungen. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus, der möglicherweise in der fremdenfeindlichen Einstellung des Fahrers begründet ist. Zudem liegen den Ermittlungsbehörden erste Informationen über eine psychische Erkrankung des Fahrers vor.
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