Bochumer Einbrecher bekommt Gewissensbisse!
Ein 43-Jähriger stellt sich nach seinem ersten Einbruch bei der Polizei.
In der Nacht zum 12. Juli kommt es in der Bochumer Innenstadt zu einem Wohnungseinbruch. Um 01.50 Uhr steigt ein Einbrecher durch ein offen stehendes Fenster in eine an der Westhoffstraße gelegene Erdgeschosswohnung ein.
Eine dort wohnende Frau (37) wird durch die Geräusche wach. Obwohl die Bochumerin den Einbrecher bei seinem kriminellen Tun überrascht und laut schreit, ergreift dieser nicht sofort die Flucht sondern ein in der Wohnung stehendes Laptop. Damit flüchtet der augenscheinlich nervenstarke Kriminelle dann aus der Wohnung. Die 37-Jährige ruft sofort die Polizei und gibt eine Personenbeschreibung des Mannes ab.
Während die Spuren in der Wohnung gesichert werden, fahnden die Polizisten im nächtlichen Bochum nach dem Täter – zunächst erfolglos. Doch einige Stunden später ändert sich die Lage, steht doch ein Mann, der ein Laptop unter dem Arm trägt, vor der Polizeiwache an der Uhlandstraße und bittet um Einlass. Was hat die Person für ein Anliegen?
Der nun gar nicht mehr „coole“ Bochumer gibt den Einbruch an der Westhoffstraße zu. Nach eigenen Angaben hat er sehr schnell Gewissensbisse bekommen und den Entschluss getroffen, sich zu stellen. Es war übrigens der erste und hoffentlich auch der letzte Einbruch des 43-Jährigen, der zurzeit noch im Einbruchskommissariat vernommen wird. Übrigens: Auch in warmen Sommernächten sollte man stets die Fenster schließen, denn „Gelegenheit macht Diebe“. Und leider bekommen nicht alle Einbrecher Gewissensbisse!
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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