Update IV: Land unter in Bochum! (mit Video)

Dunkel wie die Nacht war es heute am frühen Nachmittag, der Himmel öffnete seine Schleusen und die sinnflutartigen Regenfälle sorgen in Bochum für reichlich Ungemach. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz - Keller sind voll gelaufen, das Rechenzentrum der Ruhr-Uni ist lahm gelegt, in der U-Bahn-Station an der Oskar-Hoffmann-Straße sprudelt das Wasser, im Keller des Schauspielhauses macht sich das Wasser ebenso breit wie in der Evangelischen Fachhochschule und dem Kino Endstation, zudem haben sich über an ungewohnten Stellen kleine Seen gebildet, in denen das ein oder andere Auto feststeckt.

AKAFÖ befürchtet Schäden in sechsstelliger Höhe

Das Unwetter, das am Donnerstagnachmittag über dem Bochumer Süden niederging, hat auch an den Einrichtungen des Akademischen Förderungswerks (AKAFÖ) erhebliche Schäden verursacht. Nach einer ersten Begehung und Besichtigung schätzte AKAFÖ-Geschäftsführer Jörg Lüken am Donnerstag Abend die zur Beseitigung der Folgen nötige Summe auf einen hohen sechsstelligen Betrag.

Das Wasser war unter anderem in Fahrstuhlschächte gelaufen, hatte Büro- und Veranstaltungsräume sowie Teile der RUB-Mensa überschwemmt. Auch die Küche der Mensa war betroffen, das AKAFÖ hatte deshalb am Donnerstagnachmittag seine Produktion gestoppt und eine aufwändige Grundreinigung der Küchenräume durchgeführt. Dank des großen Einsatzes des AKAFÖ-Gastronomieteams konnte die Mensa trotz der erheblichen Schäden am Tag danach wieder ihr volles Angebot vorhalten.

421 Feuerwehreinsätze

Der Einsatz der Feuerwehr nach dem Unwetter am Donnerstagmittag war erst um 3 Uhr in der Nacht beendet. Bis dahin waren noch Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr und des THW damit beschäftigt, vollgelaufene Keller und Wohnungen leer zu pumpen. Als letztes konnten die Einsatzstellen an der Straße „Ecksee“ und am Harpener Hellweg abgeschlossen werden. Insgesamt blieb es bei 421 Einsätzen durch das Unwetter.
Glücklicherweise blieb das Stadtgebiet von weiteren Unwettern in der Nacht verschont, sodass es keine neuen Meldungen gab.

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