Gebet von Edith Stein, gesungen vom Sankt Vincentius Chor (Video)
Die Worte die Edith Stein als „Gebet vor dem Tabernakel“ schrieb sind einfach, man liest im Nu über sie hinweg, gesungen entfalten sie die Innigkeit die ihr beim Schreiben zu Teil war.
Du senkst voll Liebe Deinen Blick in meinen und neigst Dein Ohr zu meinen leisen Worten und füllst mit Frieden tief das Herz.
Doch Deine Liebe findet kein Genügen in diesem Austausch, der noch Trennung lässt. Das Herz verlangt nach mehr.
Dein Leib durchdringt geheimnisvoll den meinen, und Deine Seele eint sich mit der meinen: Ich bin nicht mehr was einst ich war.
Du kommst und gehst, doch bleibt zurück die Saat, die Du gesät zu künftger Herrlichkeit, verborgen in dem Leib von Staub.
Edith Stein spielte Gitarre, dichtete und konnte in geselliger Runde so voll Freude sein, dass ihr die Tränen über die Wangen rollten. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Einfühlung, das Vermögen sich in andere hineinzudenken. Diese an sich philosophische Frage erhält eine wichtige Bedeutung für ihren späteren Umgang mit den Mysterien des Katholizismus. So haben wir eine Seele die sich anstecken lassen kann von Freude, eine Seele die dieses Vermögen bereitstellt für den Umgang mit Gott.
Dem Chor „Sankt Vincentius“ aus Huisberden und Till, gebührt die Ehre den einfachen Worten der Heiligen Edith Stein Leben einzuhauchen, so dass auch wir uns einfühlen können was jene große Frau, Edith Stein, gesehen und gefühlt hat.
=> Zum Filmchen...
==> Zu den Noten...
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.