Ruhrverband warnt vor waghalsigen Sprüngen in die Möhnetalsperre
Lebensgefährlicher Leichtsinn

Lebensgefährlich und auch noch verboten: Waghalsige Sprünge ins Wasser der Möhnetalsperre.  | Foto: Archiv Ruhrverband
  • Lebensgefährlich und auch noch verboten: Waghalsige Sprünge ins Wasser der Möhnetalsperre.
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Auch im Sommer 2019 beobachten die Verantwortlichen des Ruhrverbands an der Möhnetalsperre denselben leichtsinnigen und lebensgefährlichen Trend: Vor allem Jugendliche springen von der Körbecker Brücke, der Delecker Brücke oder den Wänden des Steinbruchs in Delecke ins Wasser.

Möhnesee. Die waghalsigen Sprünge sind nicht nur für die Springer selbst, sondern auch für andere eine große Gefahr. Denn während jeder Sprung in unbekannte Gewässer wegen eventueller Hindernisse unter der Wasseroberfläche ohnehin schon zu schwersten Verletzungen führen kann, kommt bei einer Talsperre wie dem Möhnesee noch der schwankende Wasserspiegel hinzu.
Im Klartext: Eine Stelle, die vielleicht gestern noch tief genug war, kann schon heute oder morgen zu flach sein. In eine Talsperre zu springen ist lebensgefährlich und verboten.
Im als Tauchrevier ausgewiesenen Steinbruch in Delecke kommt noch eine weitere Gefahr hinzu: Hier muss jederzeit damit gerechnet werden, dass unter Wasser Taucher unterwegs sind bzw. plötzlich auftauchen, die durch den Leichtsinn der Springer ebenfalls gefährdet werden.
Übrigens: Das Springen von Brücken oder ähnlichem in die Talsperren des Ruhrverbands verstößt gegen die Freizeitordnung und kann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Ein Landschaftskontrolldienst überwacht regelmäßig die Einhaltung der Freizeitordnung.
Sicheren Wasserspaß bieten hingegen die ausgewiesenen Badestellen, die es an der Möhnetalsperre sowie an der Henne-, der Sorpe- und der Bigge- und Listertalsperre gibt. Die genaue Lage aller Badestellen ist unter folgendem Link zu finden: www.ruhrverband.de/sport-freizeit/baden.
Die Badestelle des Campingplatzes „Vier Jahreszeiten“ an der Biggetalsperre verfügt als besondere Attraktion über eine so genannte „Blob-Blase“ – ein Wasserkatapult, das Wagemutige meterhoch in die Luft schleudert und so spektakuläre Sprünge ermöglicht. Und zwar ohne dabei sich selbst oder andere in Lebensgefahr zu bringen.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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