Englischunterricht in Arnsberg, ganz exklusiv mit Mark, Peter and the wolf

Mark Tietjens mit seinen Hauptdarstellern Peter und dem Wolf. Fotos: Albrecht
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  • Mark Tietjens mit seinen Hauptdarstellern Peter und dem Wolf. Fotos: Albrecht
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Arnsberg. Der Nachname lässt eigentlich nichts Englisches vermuten: Tietjens, Mark - so heißt der Puppenspieler, der mit seinem musikalisch-englischen Lehrstück „Peter and the wolf“ in der Adolf-Sauer-Schule zu Besuch war.

„Meine Vorfahren kommen aus Holland“, lacht der Theaterspieler bei den letzten Vorbereitungen für den Auftritt im Veranstaltungssaal der Schule. Das, so sagt er, sei aber schon fünf Generationen her. Seine Heimat ist Neuseeland, und heute lebt er mit seiner Frau in Münster.

Arnsberg kein unbekanntes Pflaster

Arnsberg ist für Tietjens kein unbekanntes Pflaster - schon zwei Mal (2012 und 2013) konnte er mit seinem ungewöhnlichen Englischstück für Kinder im Rahmen des Arnsberger Kunstsommers begeistern. Jetzt wurde er von der Adolf-Sauer-Schule und deren Förderverein angeheuert. Für die rund 100 Schülerinnen und Schüler, die hier jahrgangsübergreifend lernen, eine ungewöhnliche Englischstunde.

Den Stein für die Kinder ins Rollen gebracht hat Lehrerin Kirsten Braukmann. Sie schrieb den Künstler aus dem Münsterland an und lud ihn zum Auftritt in die Schule. „Der Förderverein der Schule hat dieses kulturelle Highlight an der Schule gesponsert“, freut sie sich zusammen mit den Kindern.

Schüler haben Lapbooks gebastelt

Intensiv hat man das Stück in der Schule vorbereitet und in allen Klassen so genannte Lapbooks mit den handelnden Tieren sowie den Instrumenten gebastelt. Die muss sich natürlich auch Tietjens noch anschauen und die Schüler für ihren Fleiß loben.

Schon zwei Stunden vor dem Auftritt war Tietjens nach Arnsberg gereist, um seine ganze Ausrüstung, die in zwei lange schmale Aluminiumkoffer passen muss, aufzubauen. „Alles Handarbeit“, sagt der Puppenspieler - von der kleinen Bühne bis zu den Puppen. Die haben es den Kindern ja sowieso schon angetan: Peter und der Großvater, Katze, Ente, Vogel und natürlich - der Wolf.

Groß, grau und gefräßig

Groß, grau und gefräßig - so taucht der Bösewicht im Stück auf. Nein, reine Kinderbespaßung ist der Besuch von Mark Tietjens natürlich nicht: Für die Schüler soll stets einiges hängen bleiben in Sachen Sprache und Musik. Für die Sprache sorgt der „Native-Speeker“, der seine Muttersprache im Original zum Besten bringt und den Kindern dabei so einiges abverlangt. Ganze 45 Minuten wird nur Englisch gesprochen.

Die Musik des Stücks kommt vom russischen Komponisten Sergei Prokofjev Der hat jeden der Charaktere des Stücks bekanntlich ein Instrument zugeteilt, die den Kindern ausgiebig vorgestellt wurden: Während seine Puppen erstmals über die kleine Bühne spazieren, ist vom MP3-Player das passende Instrument zu hören...

Englisch zum genießen

Bei den Kinder steigt die Spannung: Die Instrumente und dazu gehörige Tier sind erklärt und hängen an den überdimensionalen Notenlinien. Jetzt kann das eigentliche Stück losgehen - und nach so vielen Fragen über Instrumente und Tiere in Englisch genießen alle die spannende Unterhaltung.

„Zugabe, Zugabe“, rufen alle und wollen noch mehr. Doch das Stück ist zu Ende. Da bleibt nur, die Kinder nach vorn einzuladen und ihnen die Technik der Puppen zu erklären. Einmal mit dem Wolf kuscheln - wie schön.

Was für eine tolle Melodie!

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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